CBD vs. THC – Wo liegt der Unterschied?

Das Wichtigste zum Thema

Was bedeutet THC und CBD?

Erfahre mehr über die beiden Cannabionoide THC und CBD.

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Die wesentlichen Unterschiede zwischen CBD und THC

In diesem Abschnitt gehen wir auf die wesentlichen Unterschiede von CBD und THC ein.

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 THC und CBD mischen: Wie wirkt die Kombination

Die beiden Stoffe wirken auf komplexe Weise miteinander. Entdecke hier mehr dazu.

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Was bedeutet THC und CBD?

THC (Tetrahydrocannabinol) und CBD (Cannabidiol) sind zwei primäre, natürlich in Cannabis-Pflanzen vorkommende Cannabinoide. Sie unterscheiden sich deutlich in ihrer chemischen Struktur und ihren Eigenschaften.

THC, das bekannteste Cannabinoid, ist hauptsächlich in psychoaktiven Cannabis-Varianten, wie Marihuana, präsent. Es wird traditionell mit der Nutzung von Cannabis assoziiert. Im Gegensatz dazu ist CBD nicht psychoaktiv und erzeugt keine berauschenden Effekte.

Neben THC und CBD gibt es andere Cannabinoide wie HHC (Hexahydrocannabinol), die ebenfalls Forschungsinteresse wecken. THC und CBD bleiben jedoch aufgrund ihrer unterschiedlichen Eigenschaften, rechtlichen Stellung und Anwendungsformen zentrale Themen in der Forschung und Diskussion über Cannabis.

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Die wesentlichen Unterschiede zwischen CBD und THC

Unterschiedliche Wirkweisen

CBD und THC interagieren mit dem Endocannabinoid-System des Körpers, aber auf unterschiedliche Weise. Wie THC wirkt, hängt unter anderem vom THC Gehalt des konsumierten Produkts ab.

THC ist bekannt für seine psychoaktive Wirkung. Es bindet direkt an die CB1-Rezeptoren im Gehirn, was zu einer berauschenden Wirkung führen kann. Diese Bindung beeinflusst verschiedene neurologische Prozesse, was zu einer Veränderung von Stimmung, Wahrnehmung und kognitiven Funktionen beitragen kann.

Im Vergleich zu THC hat CBD keine direkte bindende Affinität zu den CB1- oder CB2-Rezeptoren. Es kann eher indirekt wirken, indem es die Aktivität anderer Cannabinoide, einschließlich THC, moduliert. CBD wird nachgesagt, die Aufnahme bestimmter Endocannabinoide zu beeinflussen und ihre Wirkungsdauer im Körper zu verlängern. Ebenso soll es die Wirkung von THC abschwächen können, indem es dessen Bindung an die CB1-Rezeptoren verändert.

Es ist wichtig zu betonen, dass die Wirkungsweise von CBD und THC, sowie ihre Interaktionen mit dem Endocannabinoid-System, Gegenstand aktueller Forschungen sind. Diese Erkenntnisse sind entscheidend, um das volle Potenzial und die Limitationen dieser Cannabinoide zu verstehen. Ihre unterschiedlichen Wirkweisen bilden die Basis für die Diskussion über ihre jeweiligen Anwendungen und Effekte, die in der Forschung und in der öffentlichen Wahrnehmung weiterhin ein zentrales Thema sind.

Rechtslage

Die rechtliche Einstufung der Substanzen variiert stark von Land zu Land und hängt von verschiedenen Faktoren ab, einschließlich der jeweiligen Gesetzgebung und der Einstellung gegenüber Cannabisprodukten.

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THC ist aufgrund seiner psychoaktiven Eigenschaften in vielen Ländern illegal oder streng reguliert. Die Substanz fällt oft unter das Betäubungsmittelgesetz, welches den Besitz, Handel und Gebrauch von THC-haltigen Produkten beschränken oder verbieten. In einigen Ländern oder Regionen gibt es jedoch Ausnahmen für therapeutische / medizinische oder wissenschaftliche Zwecke, unter strengen Auflagen und Kontrollen.

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CBD hingegen wird in vielen Regionen als weniger restriktiv oder sogar legal angesehen, insbesondere wenn es aus Hanf extrahiert wird. Hanf ist eine Variante der Cannabis-Pflanze, die von Natur aus sehr geringe THC-Konzentrationen aufweist. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat in einem Brief [1] aus dem Jahr 2018 die Empfehlung ausgesprochen, CBD-Präparate, solange der THC-Gehalt unter 0,2 Prozent ist, aus der Liste der gefährlichen und weniger gefährlichen Drogen zu streichen. Diese Einschätzung hat in einigen Ländern zu einer liberaleren Gesetzgebung bezüglich CBD geführt.

Trotz dieser allgemeinen Tendenzen bleibt die rechtliche Situation von CBD und THC komplex. Sie wird weiterhin durch neue wissenschaftliche Erkenntnisse, politische Entscheidungen und gesellschaftliche Veränderungen beeinflusst. Anwender von CBD- oder THC-haltigen Produkten sollten sich daher stets über die aktuelle Gesetzeslage in ihrem jeweiligen Land oder ihrer Region informieren. Die rechtlichen Unterschiede zwischen CBD und THC spiegeln die unterschiedliche Wahrnehmung und Einstufung dieser Substanzen wider und sind ein wichtiger Aspekt in der Diskussion über Cannabis und seine Derivate.


Einnahme

Sowohl THC (Tetrahydrocannabinol) als auch CBD (Cannabidiol) können auf unterschiedliche Weisen eingenommen werden, die jeweils spezifische Aufnahmewege und Wirkungsprofile haben. 

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THC wird häufig durch Rauchen oder Verdampfen von Cannabisblüten konsumiert. Diese Methoden ermöglichen eine schnelle Aufnahme des Wirkstoffs über die Lunge in den Blutkreislauf. THC ist auch in verschiedenen essbaren Formen erhältlich, wie in Backwaren oder Gummibonbons, wo es durch den Verdauungstrakt aufgenommen wird. 

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CBD wird in der Regel in Form von Ölen, Kapseln oder topischen Cremes verabreicht. CBD-Öle werden oft sublingual (unter die Zunge) aufgenommen, was eine schnelle Absorption in den Blutkreislauf durch die Mundschleimhaut fördern kann. Kapseln und essbare CBD-Produkte bieten eine bequeme Dosierungsmethode. Topische Anwendungen von CBD, wie Salben oder Cremes, werden für lokale Effekte genutzt und werden direkt auf die Haut aufgetragen.

Es ist wichtig zu beachten, dass die Einnahmemethode von THC und CBD nicht nur die Geschwindigkeit und Dauer der Wirkung beeinflussen können, sondern auch das Erlebnis und die Intensität der Effekte.

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 THC und CBD mischen: Wie wirkt die Kombination

THC (Tetrahydrocannabinol) und CBD (Cannabidiol) interagieren auf komplexe Weise miteinander, wenn sie gemeinsam eingenommen werden. 

In einer Studie im European Archives of Psychiatry and Clinical Neuroscience wurde untersucht, wie sich die Cannabinoide Δ9-Tetrahydrocannabinol (THC) und Cannabidiol (CBD), die in der Cannabispflanze vorkommen, allein und in Kombination auf häufige und gelegentliche Cannabisnutzer auswirken. Dabei wurde festgestellt, dass beide Substanzen psychoaktiv sind, aber nur THC als berauschend gilt [2]. 

In einer randomisierten, placebokontrollierten Studie wurden die akuten Effekte von THC und CBD, allein und in Kombination, durch Konsum mittels Verdampfung bei den Teilnehmern untersucht. Es stellte sich heraus, dass CBD im Vergleich zur Placebo-Gruppe einige berauschende Eigenschaften aufweist. Niedrige Dosen von CBD, kombiniert mit THC, verstärkten die berauschenden Effekte von THC, während hohe Dosen von CBD diese Effekte reduzierten. Diese Verstärkung der Berauschung durch niedrige CBD-Dosen war besonders ausgeprägt bei den gelegentlichen Cannabisnutzern.

Es ist jedoch zu beachten, dass die Forschung zu den kombinierten Effekten von THC und CBD noch im Gange ist und dass die Ergebnisse variieren können. Die genauen Mechanismen, wie diese Cannabinoide zusammenwirken und wie sich dies auf den Körper auswirkt, sind noch Gegenstand intensiver Forschung.

Anwender, die erwägen, THC und CBD gemeinsam zu konsumieren, sollten sich bewusst sein, dass die Wirkung individuell sehr unterschiedlich sein kann. Es wird empfohlen, sich über die Gesetzeslage und die Sicherheitsaspekte zu informieren und bei Bedarf professionelle medizinische Beratung einzuholen. Die Kombination von THC und CBD ist ein faszinierendes Feld innerhalb der Cannabisforschung, das neue Einblicke in das Potenzial dieser Cannabinoide bietet.

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Weitere Fragen

Die Interaktion von Koffein mit THC und CBD ist ein Bereich, der noch weiterer Forschung bedarf. Eine Studie hat die Auswirkungen von Koffein auf das Endocannabinoid-System untersucht, insbesondere in Bezug auf die Modulation synaptischer Übertragung. Es wurde festgestellt, dass chronischer Koffeinkonsum die GABAergen Synapsen gegenüber der präsynaptischen Wirkung von Cannabinoid CB1-Rezeptorstimulation durch exo- und endogene Cannabinoide sensibilisiert [3]. Allerdings hatte Koffein keinen Einfluss auf die Sensibilität der Cannabinoidrezeptoren, die die Glutamatübertragung modulieren. 

Beim Wechsel von THC zu CBD kann eine Reduzierung psychoaktiver Effekte auftreten, da CBD nicht die gleichen berauschenden Wirkungen wie THC hat. Laut dem Beitrag von Bertha K. Madras aus dem Neuropsychopharmacology Journal können THC und CBD unterschiedliche, sogar antagonistische Wirkungen auf molekularer, pharmakologischer und neuropsychiatrischer Ebene haben [4].

Ja, beide sind Cannabinoide, die in Cannabis-Pflanzen vorkommen, einschließlich Cannabis sativa und Cannabis indica.

Quellen:

[1] https://faaat.net/wp-content/uploads/ECDD-cannabis-final-outcome.pdf

[2] https://link.springer.com/article/10.1007/s00406-019-00978-2

[3] https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/19027757/

[4] https://www.nature.com/articles/s41386-018-0217-3