CBD gegen Schmerzen: Cannabinoide als natürliche Wirkstoffe
Das Wichtigste zum Thema
Die Rolle von CBD bei der Schmerztherapie
Entdecke, in welchen Fällen und wie das medizinische Cannabis bei Schmerzpatienten verschrieben wird.
Mehr lesenWas sagt die Wissenschaft?
In diesem Abschnitt kannst du mehr über den aktuellen Stand der Forschung zur Schmerztherapie mit CBD herausfinden.
Mehr lesenWas ist CBD (Cannabidiol)?
Schmerzen sind eine allgegenwärtige Herausforderung, der viele Menschen im Laufe ihres Lebens gegenüberstehen. Ob akute Schmerzen nach einer Verletzung oder chronische Schmerzen, die das tägliche Leben beeinträchtigen - die Suche nach effektiven Schmerzlinderungsoptionen ist von entscheidender Bedeutung. In den letzten Jahren hat CBD (Cannabidiol) viel Aufmerksamkeit erhalten. CBD ist ein Cannabinoid, das in der Hanfpflanze vorkommt. Im Gegensatz zu THC (Tetrahydrocannabinol), einem anderen wichtigen Cannabinoid, verursacht CBD keine berauschende Wirkung [1]. CBD kann aus verschiedenen Sorten von Hanf extrahiert werden, die speziell für ihren niedrigen THC-Gehalt gezüchtet werden. Die CBD-Extraktion erfolgt in der Regel aus den Blüten, Blättern und Stängeln der Pflanze. Es gibt eine Vielzahl von Cannabis-Produkten auf dem Markt, darunter CBD Öle, Kapseln, topische Anwendungen und mehr.
Die Rolle von CBD bei der Schmerztherapie
Seit 2017 ist es in Einzelfällen möglich, medizinische Cannabisprodukte als alternative Therapieoption für Patienten mit schweren Erkrankungen zu verschreiben [1]. Medizinisches Cannabis kann in verschiedenen Situationen und bei unterschiedlichen schmerzhaften Erkrankungen eine Option sein, insbesondere wenn herkömmliche Schmerzmittel oder Therapien nicht ausreichend wirksam sind [2]. Dies ist das Ergebnis wissenschaftlicher Erkenntnisse und klinischer Studien, die die potenzielle Rolle von CBD bei der Schmerzbehandlung untersuchen [2]. Das wichtige Cannabinoid kann eine entzündungshemmende und schmerzlindernde Wirkung haben, ohne die berauschenden Effekte von THC [2]. Die Anwendung von CBD als Arzneimittel zur Schmerzlinderung wurde bei verschiedene Erkrankungen probiert [2,3]:
- Chronische Schmerzen: CBD kann bei chronischen Schmerzen, wie sie bei Fibromyalgie, Arthritis und chronischen Rückenschmerzen auftreten, eine Rolle spielen.
- Neuropathische Schmerzen: Bei neuropathischen Schmerzen, die oft auf Nervenschädigungen zurückzuführen sind, könnte Cannabis helfen, wie bei diabetischer Neuropathie und postherpetischer Neuralgie.
- Entzündungsbedingte Schmerzen: CBD kann Entzündungen reduzieren und Schmerzen lindern, die mit entzündlichen Erkrankungen wie rheumatoider Arthritis und entzündlichen Darmerkrankungen einhergehen.
- Migräne: Einige Menschen verwenden CBD zur Linderung von Migräneschmerzen und zur Vorbeugung von Migräneanfällen.
- Krebsbezogene Schmerzen: CBD kann als ergänzende Option zur Schmerzlinderung für Krebspatienten in Betracht gezogen werden.
- Postoperative Schmerzen: In einigen Fällen kann CBD nach chirurgischen Eingriffen zur Schmerzlinderung verschrieben werden.
- Stressbedingte Schmerzen: CBD kann dazu beitragen, stressbedingte Schmerzen oder Verspannungen zu lindern.
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Es gibt verschiedene Methoden zur Einnahme von CBD. Eine der gebräuchlichsten Methoden ist die Verwendung von CBD-Öl, das normalerweise unter die Zunge getropft und dort für etwa 30 Sekunden gehalten wird, bevor es geschluckt wird [2]. Alternativ dazu gibt es CBD-Kapseln, die bequem und einfach zu dosieren sind und wie herkömmliche Kapseln geschluckt werden. Für lokale Schmerzen oder Hautprobleme können CBD-Cremes, Salben und Lotionen direkt auf die betroffene Stelle aufgetragen werden [2]. Weiterhin gibt es essbare CBD-Produkte wie Gummibärchen, Kekse und Getränke, die eingenommen werden können. Wenn eine schnellere Wirkung gewünscht ist, kann CBD mit einem Vaporizer inhaliert oder sogar geraucht werden, obwohl die letztere Methode aufgrund der damit verbundenen gesundheitlichen Risiken weniger empfohlen wird [2]. Die Entscheidung zur Verschreibung von CBD zur Schmerzlinderung liegt in der Regel beim behandelnden Arzt, der die individuelle Situation des Patienten, frühere Therapieerfahrungen und mögliche Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten berücksichtigt [1]. CBD kann Nebenwirkungen wie Müdigkeit, Übelkeit, Durchfall und Appetitveränderungen auslösen [1].
Was sagt die Wissenschaft?
Eine kürzlich veröffentlichte Studie im "Journal of Pain Research" ergab, dass CBD bei der Linderung von Schmerzen, Schlafstörungen und Angstzuständen bei Patienten mit chronischen Schmerzen wirksam sein kann [4]. CBD hat das Potenzial, eine natürliche Alternative zur Schmerzlinderung für Menschen mit verschiedenen schmerzhaften Erkrankungen zu sein [3]. Es bietet entzündungshemmende und schmerzlindernde Eigenschaften, ohne die psychoaktiven Effekte von THC [4] Die Forschung zu CBD und Schmerzlinderung ist im Gange, und zukünftige Erkenntnisse könnten weitere Einblicke in seine Anwendung zur Schmerzlinderung bieten [4].
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Weitere Fragen
CBD wird bei chronischen Schmerzen aufgrund von Erkrankungen wie Arthritis, Fibromyalgie oder neuropathischen Schmerzen oft als Alternative zu herkömmlichen Schmerzmitteln in Betracht gezogen [1]. Seit 2017 können medizinische Cannabisprodukte im Einzelfall als Therapiealternative für Patienten mit schwerwiegenden Erkrankungen verschrieben werden, um Schmerzen zu lindern und andere Symptome zu behandeln.
CBD ist in verschiedenen Formen erhältlich, darunter Öle, Kapseln, Cremes, Gels und sogar Vaporizer-Liquids. Die Auswahl der Form hängt von den individuellen Bedürfnissen und Präferenzen ab.
Ja, es gibt potenzielle Wechselwirkungen zwischen CBD und bestimmten Medikamenten [1]. Es ist wichtig, mit einem Arzt zu sprechen, bevor man CBD einnimmt, insbesondere wenn andere Medikamente eingenommen werden [2]. Der Arzt kann über mögliche Wechselwirkungen informieren und die richtige Dosierung empfehlen [1].
Quellen:
[1] Deutsche Gesellschaft für Schmerzmedizin e.V.
[2] Hempati