Klassische Zigarettenfilter vs Aktivkohlefilter

Die einen schwören auf sie, die anderen sind noch etwas skeptisch - Aktivkohlefilter. Wir wollen heute den großen Vergleich zwischen ihnen und dem klassischen Zigarettenfilter ziehen, um euch einen Überblick darüber zu verschaffen, welches der richtige Filter für welche Situation ist. Für ein aussagekräftiges Ergebnis müssen wir unseren Vergleich etwas aufteilen. Ich bin sicher, die folgenden Ergebnisse werden euch überraschen. Lasst uns also starten:

Was soll geraucht werden?

Zigarette oder Joint - was darf es sein? Ganz abhängig von der Beantwortung dieser Frage eignet sich der eine Filter besser als der andere, doch wieso ist das so?

Schauen wir uns dazu einmal den Aufbau beider an:


Zigarettenfilter bestehen aus Celluloseacetat

Den klassischen Zigarettenfilter gibt es in verschiedenen Größen und Durchmessern. Die wohl gängigste Variante ist aber der Slim - Zigarettenfilter mit einer Länge von 15 mm und einem Durchmesser von 6 mm. Diese Zigarettenfilter bestehen häufig aus sehr eng gepresstem Celluloseacetat. Dieses Material hält die im Zigarettenrauch enthaltenen schädlichen Stoffe wie

  • Teer
  • Nikotin
  • Arsen
  • Blei
  • Blausäure

zurück (alle krebserregend) und sorgt außerdem dafür, dass größere Tabakstücke nicht in den Mund gelangen. Gemäß neusten Erkenntnissen sorgt dieser Filter für eine Schadstoffreduzierung von etwa 60 % gegenüber dem Rauchen ohne Filter (gilt auch für Papierfilter). Durch die Verwendung von Zigarettenfiltern werden dem Raucher also immens viele Schadstoffe erspart. Diese Angaben finden jedoch ohne Gewähr statt und sind stark davon abhängig, mit welchem Filter und mit welchem Tabak tatsächlich geraucht wird. Dies dient euch also lediglich als grobe Richtungsangabe. 

Aktivkohlefilter - Aufbau:

Bei Aktivkohlefiltern gibt es inzwischen zahlreiche Hersteller, was auch die Definition des Filteraufbaus wesentlich schwerer werden lässt. Zum besseren Vergleich ziehen wir auch hier Aktivkohlefilter mit der allbekannten "Tipsize" zum Vergleich heran. Diese sind mit 25 mm zwar etwas länger als die herkömmlichen Zigarettenfilter, jedoch ebenfalls 6 mm im Durchmesser. Hier wird im Inneren mit Aktivkohlestücken (meist Kokosnuss oder Steinkohle) gefiltert.

Falls euch detaillierter interessiert, was den perfekten Aktivkohlefilter ausmacht und wie er im Detail funktioniert, dann schaut hier vorbei. 

Ziel der Aktivkohle im Inneren ist, möglichst viele Schadstoffe aus dem vorbeiziehenden Rauch zu filtern. Hierzu macht sie sich das Gesetz der Adsorption zu nutzen. Bei dieser werden Schadstoffe an der Oberfläche der Aktivkohle gebunden. Unabhängige Untersuchungen aus dem Jahr 2018 weisen darauf hin, dass Aktivkohlefilter, verglichen mit regulären Zigarettenfiltern, effektiv 40 % weniger freie Radikale durchdringen lassen. Eine separate Studie zeigte, dass Aktivkohlefilter die Exposition gegenüber p-Benzosemiquinon, einem reizenden Stoff im Zigarettenrauch, um bis zu 50 % verringern können. Sie haben dadurch also eine erhöhte Effizienz bei der Filterung von krebserregenden Stoffen im Vergleich zu konventionellen Zigarettenfiltern.

Kommen wir also zurück auf die eingangs gestellte Frage, lässt sich sagen, dass Zigarettenfilter auch dank ihres Aufbaus für das Rauchen von Tabak grundsätzlich gut geeignet sind. Sie filtern Grobheiten sowie Teer und Nikotin gewissenhaft aus dem Rauch. Zudem wird ein lästiges Kratzen beim Rauchen reduziert. 

Für die Nutzung in Joints sind sie jedoch nicht geeignet. Das liegt vor allem an ihrer so eng gepressten Form, welche die gewollten Inhaltsstoffe wie THC und CBD beim Rauchen eines Joints ebenso filtern kann. 

Beim Aktivkohlefilter lässt sich sagen, dass er grundsätzlich auch beim Rauchen von Tabak eingesetzt werden kann, jedoch werden hierbei auch große Teile Nikotin und Teer im Filter verbleiben. Wer also ein schadstoffärmeres Rauchen erlangen möchte oder sich dem Tabakrauch langfristig komplett entziehen möchte, für den bietet sich das Eindrehen eines solchen Filters definitiv an. 

Ihre besten Ergebnisse zeigen Kohlefilter jedoch bei der Nutzung im Joint. Hier werden großflächig Schadstoffe des Tabakrauchs, sowie des Verbrennungsprozesses entnommen, während Inhaltsstoffe des Cannabis zu großen Teilen den Filter ungestört passieren können. Dies bietet dem Konsumenten den Vorteil eines deutlich verbesserten Raucherlebnisses. Zusätzlich wird der Geschmack durch Aktivkohlefilter mit offenporigem Zelluloseverschluss, wie dem "Medusafilter" nicht verfälscht, da kein Aktivkohlestaub in den Hals gelangt. Eure Lungen werden es euch danken. Was den perfekten Aktivkohlefilter ausmacht, erfahrt ihr hier.

⇨ Über 7000 verschiedene Chemikalien nehmen wir beim Rauchen ohne Filter auf - viele davon noch unerforscht.

Wie es um die gesundheitlichen Auswirkungen beim Rauchen mit Filtern bei uns steht, sollte hiermit abschließend beantwortet sein. Wie sieht es aber für die Gesundheit unserer Umwelt aus? Welche Umweltauswirkungen haben die Filter?


Unterschiede in der Umweltbelastung 

Zugegeben ist es schwierig hier ein eindeutiges Ergebnis aufzuzeigen, da inzwischen fast unzählbar viele Filtervarianten auf dem Markt sind, die sich indes teils stark voneinander unterscheiden. 

Wir wollen es dennoch versuchen:

Zigarettenfilter bestehen oft aus eng gepresstem Zelluloseacetat:

Dies ist ein biologisch abbaubarer, Bio-basierter Kunststoff, der zum Beispiel zur Herstellung nachhaltiger Verpackungen für Lebensmittel verwendet werden kann. Dementsprechend gelangt er auch in Siedlungsabfälle. Cellulose-Acetat (Kurzzeichen CA.) wird zwar zu den thermoplastischen Kunststoffen gezählt, ist aber eher ein modifizierter Naturstoff. Bei der Produktion wird Cellulose, meist in Form von natürlichem Zellstoff vorliegend, mit Essigsäure und mit Essigsäureanhydrid verestert. Ein Prozess, der inzwischen vollständig umweltfreundlich abläuft.

Einziges (großes) Problem: Beim Zigarettenfilter wird das Zelluloseacetat sehr eng gepresst, um möglichst hohe Filterergebnisse zu erzielen - hierdurch hat Flüssigkeit (Tröpfen beim Rauchen oder Regen nach der achtlosen Entsorgung) jedoch keine Möglichkeit ins Innere vorzudringen, um dort den Abbauprozess zu starten (zersetzen sich langsamer). Das bringt eine Abbauzeit von zehn bis 15 Jahren mit sich. Zigarettenstummel sind giftig für unsere Umwelt und drohen 1000 Liter Wasser unserer Gewässer zu verseuchen. Pro Filter! Laut WHO (Weltgesundheitsorganisation) werden jedes Jahr etwa 4,5 Billionen Zigarettenstummel in die Natur weggeworfen und verschmutzen diese so. Eine unfassbare Zahl. Das geht nicht nur mit schädlichen Auswirkungen auf unsere Umwelt einher, das wirkt sich auch auf uns und unsere Ernährung aus. Toxische Böden geben weniger und schlechtere Ernte.

Deshalb ist so wichtig, dass sie richtig entsorgt werden und im Abfall (Aschenbechern) landen. 

Inzwischen gibt es aber auch Zigarettenfilter mit deutlicher verkürzter Abbauzeit und derselben Dichte aus Hanf. Sie dienen künftig als Alternative. Sie richtig zu entsorgen, ist aber ebenso wichtig. Aufgenommene Schadstoffe gelangen sonst trotzdem in die Umwelt und sind größtenteils unabhängig von der Abbauzeit.

Doch wie sieht es bei Aktivkohlefiltern aus?

Aktivkohlefilter mit Kappen aus Keramik oder Kunststoff: 

Der Keramikfilter besteht aus einer Pappröhre, Designpapier und den namensgebenden zwei Keramikdeckeln. Keramik gehört dabei zu den ältesten Materialien der menschlichen Geschichte. Obwohl es im Grunde ein Naturprodukt ist, wird für die Herstellung von Keramik immer noch eine große Menge an Energie benötigt, da die Keramik oftmals 6-12 Stunden bei 1200 °C erhitzt oder gesintert werden muss. Damit fällt jeder Anspruch auf Umweltverträglichkeit schon bei der Produktion weg. Aktuelle Untersuchungen zeigen, dass insbesondere der Einsatz von fossilen Brennstoffen für das Heizen der Öfen bei der Massenproduktion von Keramikprodukten die Umwelt schädigt, da dies zu hohen Emissionen führt. Darüber hinaus ist Keramik nicht biologisch abbaubar und kann somit problemlos ein Menschenleben oder sogar ganze Generationen überdauern. Vergleichen wir also dieses Ergebnis, mit dem der Zigarettenstummel, müssen wir sagen: 

⇨ Der Zigarettenfilter stellt wegen seiner starken Dichte und der langen Abbauzeit ein Problem dar, ist in der Herstellung aber grundsätzlich umweltverträglich.

⇨ Beim Aktivkohlefilter mit Keramikkappe beginnt das "Problem" schon früher. Der Fertigungsprozess frisst Unmengen an Energie. Beim späteren Entsorgen sind die Schadstoffe zwar in der Aktivkohle versiegelt, Keramik ist jedoch nicht biologisch abbaubar.

Beim Aktivkohlefilter mit Kunststoffverschlüssen verhält es sich sehr ähnlich, hier gelangen jedoch zusätzlich Mikroplastikpartikel in die Umwelt.


Warum aber Kompromisse eingehen?

Wir empfehlen modernste Aktivkohlefilter mit offenporigen Zelluloseverschlüssen und feiner Kokosnussaktivkohle. Sie sind nicht nur umweltneutral und in Deutschland hergestellt, sondern dienen auch dem schadstoffärmeren Rauchvergnügen. 

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Übrigens sind nicht nur unsere Hülsen 100% recycelbar, sondern auch alle weiteren Bestandteile vollständig biologisch abbaubar. 

Vor und Nachteile des Aktivkohlefilters von Medusafilters anderen Marken gegenübergestellt

Häufig gestellte Fragen über den Vergleich von Filtern

Ein Aktivkohlefilter und ein herkömmlicher Zigarettenfilter haben grundlegend unterschiedliche Funktionen. Während ein klassischer Zigarettenfilter hauptsächlich dazu dient, Tabakpartikel aus dem Rauch zu filtern, kann ein Aktivkohlefilter tatsächlich rund 40 % mehr Schadstoffe aus dem Rauch entfernen. Das liegt vor allem daran, dass Aktivkohle die Fähigkeit hat, bestimmte Schadstoffe an sich zu binden.

Die Verwendung eines Aktivkohlefilters bietet dem Raucher viele Vorteile. Zum einen kann der Rauch durch das Filtern von Schadstoffen weniger schädlich für die Lunge gemacht werden, was einen wichtigen Beitrag zur Gesundheit des Rauchers leisten kann. Zum anderen können durch die Verwendung von Aktivkohlefiltern auch unangenehme Begleiterscheinungen des Rauchens, wie das Kratzen im Hals, reduziert werden.

Zigarettenfilter bestehen hauptsächlich aus dem Bio Kunststoff Celluloseacetat, welcher bei richtiger Entsorgung biologisch abbaubar ist. Landet er jedoch in der Umwelt und gibt aufgenommene Schadstoffe ab, kann er großen Schaden anrichten. Durch seine enge Pressung hat er eine Abbauzeit von 10 bis 15 Jahren.

Zigarettenfilter bestehen hauptsächlich aus Celluloseacetat, einem Bio-Kunststoff, welcher bei richtiger Entsorgung biologisch abbaubar ist. Landet er jedoch in der Umwelt und gibt aufgenommene Schadstoffe ab, kann er großen Schaden anrichten. Durch seine enge Pressung wird er Schätzungen zufolge in 10 - 15 Jahren zerfallen sein.

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Quellen:

Effect of Charcoal in Cigarette Filters on Free Radicals in Mainstream Smoke https://www.ncbi.nlm.nih.gov

Activated charcoal filter effectively reduces p-benzosemiquinone from the mainstream cigarette smoke and prevents emphysema https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov

https://www.abstractsonline.com/pp8/#!/5789/presentation/23033

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