Am Tag nach Cannabiskonsum fahren? Vielleicht bald möglich dank höherer THC-Grenze

In der Debatte um die Freigabe von Cannabis fordern Experten eine Erhöhung des THC-Grenzwertes im Straßenverkehr. Der bisherige Grenzwert bestrafe auch Menschen, die nach dem Cannabis-Konsum bereits wieder fahrtüchtig seien, hieß es. Derzeit werde ab einem Wert von einem Nanogramm - der kleinstmöglichen sicher nachweisbaren Konzentration - eine Fahrt unter Drogeneinfluss angenommen.

Problematisch ist, dass es bei Cannabis anders als beim Alkohol keine festen wissenschaftlichen Grenzwerte gibt, ab denen von einer Fahruntüchtigkeit auszugehen ist. "Cannabis löst anders als Alkohol ganz unterschiedliche Wirkungen bei verschiedenen Menschen aus", erklärte der Leiter der Unfallforschung des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft, Siegfried Brockmann. Studien würden belegen, dass erst ab einem THC-Wert von zwei bis vier Nanogramm von einer Beeinträchtigung gesprochen werden kann, teilte der Deutsche Anwaltverein mit. Der Präsident des Bundes gegen Alkohol und Drogen im Straßenverkehr, Helmut Trentmann, geht davon aus, dass mit der Freigabe von Cannabis die Zahl der Fahrten unter Cannabiseinfluss steigen wird.

Einen Termin zur Änderung der Gesetzeslage gibt es noch nicht. Die meisten Bundesländer verzichten bereits auf eine Strafverfolgung bei dem Besitz geringer Mengen von Cannabis.

 

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https://www.tagesschau.de/inland/cannabis-193.html

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